Ruprecht-
Karls-Universität Heidelberg
Medizinische Fakultät Mannheim

Aufgabe 15, Antwort D:

Bei welchen Aussagen sind die beiden genannten Ereignisse unabhängig voneinander?

  • 1. Der systolische Blutdruck bei Patient M. betrug 180 mmHg vor einer blutdrucksenkenden Therapie und 155 mmHg danach.
  • 2. Das 1. Kind einer Familie ist weiblich, das 2. ebenfalls (keine eineiigen Zwillinge).
  • 3. Das Geschlecht eines Kindes ist männlich, das Geschlecht der Mutter weiblich.
  • 4. Ein männlicher Patient erkrankt an Hämophilie.
  • 5. Eine Person hat Blutgruppe A und Rhesusfaktor negativ.
  • 6. Ein Vater ist 195 cm groß, dessen Sohn nur 182 cm.
  • 7. Eine 20jährige Frau erkrankt an einem Mammakarzinom.

  • nur bei 2, 3 und 5


    Ganz genau, das ist die richtige Lösung. Prima!

    Ob zwei Ereignisse abhängig oder unabhängig voneinander sind, ergibt sich aus sachlogischen Überlegungen.

    Das Geschlecht eines Kindes beeinflusst nicht das Geschlecht des nachfolgenden Geschwisters (2) und ebenso ist das Geschlecht eines Babys unabhängig von der Tatsache, dass seine Mutter weiblich ist (3). Die Wahrscheinlichkeit für Blutgruppe A beträgt ungefähr 42%, ganz egal, ob der Rhesusfaktor positiv oder negativ ist (5).

    Alle anderen Ereignispaare sind jedoch abhängig voneinander.


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