Die geometrische Verteilung NB (1, p) eignet sich zur Analyse von Wartezeiten.
Sie beschreibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Ereignis A in einer Serie von Bernoulli-Experimenten bei der j-ten Beobachtung erstmals eintritt.
Diese Wahrscheinlichkeit berechnet sich als:
Dabei wird zugrunde gelegt, dass bei den ersten (j-1) Beobachtungen jeweils das Ereignis A (mit der Wahrscheinlichkeit q = 1-p) und bei der j-ten Beobachtung das Ereignis A (mit der Wahrscheinlichkeit p) eintritt.
Die Anzahl der Einzelexperimente ist also nicht von vornherein festgelegt. Man beachte: Die Erfolgsaussichten bleiben nach jedem Experiment konstant. Die geometrische Verteilung ist also eine gedächtnislose Verteilung.
Ein Beispiel wäre die Untersuchung der Anzahl von Münzwürfen, die benötigt werden, um zum ersten Mal Kopf zu werfen.
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