Bei diesem Ansatz wird die Kontrollgruppe so zusammengestellt, dass die Häufigkeitsverteilungen eines bestimmten Merkmals bei den Fällen und den Kontrollen annähernd gleich sind.
Wenn beispielsweise die Gruppe der Fälle aus 70 % Männern besteht, versucht man, eine Kontrollgruppe zu rekrutieren, bei der dieser Anteil ebenso hoch ist. Bei der Auswahl der Faktoren, nach denen sinnvollerweise gematcht wird, ist zu beachten:
Praktische Probleme entstehen, wenn nach zu vielen Faktoren gematcht werden soll. Es ist dann schwierig oder gar vollkommen unmöglich, passende Kontrollen zu rekrutieren.
Konzeptionelle Probleme ergeben sich dadurch, dass ein Merkmal, nach dem gematcht wurde, nicht mehr als potenzieller Risikofaktor (r025.html) evaluiert werden kann. Ist beispielsweise in der Fall- und in der Kontrollgruppe die Altersverteilung identisch, lässt sich nicht mehr überprüfen, ob das Alter in Zusammenhang (z010.html) mit der Krankheit steht. Deshalb sollte man möglichst nur nach bekannten Risikofaktoren matchen.
Siehe auch: Matching (Statistik)
|