Letalität

Die Letalität (von lateinisch letum "Tod" bzw. letalis "tödlich") einer Krankheit bezeichnet den Anteil aller Erkrankten, der irgendwann an der Krankheit stirbt. Die Letalität beschreibt also die "Tödlichkeit" einer Erkrankung, ohne die "Geschwindigkeit" des Sterbens abzubilden.
Man kann die Letalität auch als die Wahrscheinlichkeit interpretieren, an der Krankheit zu sterben, unter der Bedingung, erkrankt zu sein. Die Letalität ist bei Pandemien im Gegensatz zur Fallsterblichkeit schwer zu ermitteln, da nicht alle Erkrankten bekannt sind. Bei der Berechnung der Letalität einer Erkrankung wird die Anzahl der krankheitsbedingten Todesfälle ins Verhältnis zur Anzahl der Erkrankten gesetzt; bei der Mortalität hingegen werden die während einer bestimmten Zeitspanne auftretenden Todesfälle auf die Population bezogen betrachtet.

Unter der Letalitätsrate wird das Verhältnis der Anzahl der an einer bestimmten Krankheit Verstorbenen zur Anzahl neu auftretender Krankheitsfälle in einer bestimmten Zeitspanne verstanden; sie ist nur bei akuten Fällen sinnvoll zu berechnen. Im medizinischen Sprachgebrauch bedeutet letal so viel wie "tödlich"; mit Exitus letalis wird der "tödliche Ausgang (einer Krankheit)" bezeichnet.

Bei Gendefekten, die bei Menschen oder Tieren zum Absterben des Embryos oder des Neugeborenen führen, spricht man auch von Letalfaktoren. Ist eine Krankheit sehr schwer, aber nicht tödlich, spricht man von subletal.

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