Sensitivität: Dies ist die bedingte Wahrscheinlichkeit P(T+|K), dass der Test bei einer kranken Person richtig (also positiv) reagiert.
Die Sensitivität eines Tests gibt den Anteil richtig-positiver Testergebnisse an allen positiven Testergebnissen an. Ihre Wahrscheinlichkeit beträgt 1-β.
Auf eine hohe Sensitivität legt man Wert, wenn:
es sich um eine Krankheit mit schwerwiegenden (oder gar lebensbedrohlichen) Folgen für den Patienten handelt,
eine erfolgversprechende Therapie verfügbar ist,
sich falsch positive Befunde mit vertretbarem Aufwand sowie ohne allzu große Belastungen für die betreffende Person klären lassen
und falsch negative Befunde gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Das entsprechende Gegenstück zur Sensitivität ist die Spezifität.
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