John Arbuthnot (* April 1667 in Inverbervie, Schottland; † 27. Februar 1735 in London) war ein schottischer Arzt, Mathematiker und Schriftsteller.
Nach dem Studium der Medizin und der Mathematik am Marischal College in Aberdeen und einem Abschluss in Medizin an der Universität St Andrews lehrte Arbuthnot in London Mathematik und wurde 1704 Fellow der Royal Society.
Er beschäftigte sich vor allem mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und war ein Freund von David Gregory.
Zwischen 1705 und 1714 war er Leibarzt der britischen Königin Anna.
1710 veröffentlichte er unter dem Titel "An argument for Divine Providence, taken from the constant regularity observed in the births of both sexes" einen vermeintlichen Gottesbeweis. Arbuthnot war aufgefallen, dass in allen 82 von ihm ausgewerteten Geburtsstatistiken mehr Jungen als Mädchen geboren worden waren. Er wertete dies als Nachweis eines diesbezüglich nicht vorhandenen Zufalls.
Aus heutiger Sicht würde man bei solchen Daten im Zuge eines statistischen Hypothesentests darauf schließen, dass die Wahrscheinlichkeit der Geburt eines Jungen signifikant höher ist als die eines Mädchens.
Insofern gilt Arbuthnot auch als Vorreiter statistischer Tests.
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Siehe auch: Binomialtest
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