Bei kleinen Stichprobenumfängen ist zu befürchten, dass die Prüfgröße de facto nicht Χ2-verteilt ist. Deshalb ist in diesen Fällen die Stetigkeitskorrektur sinnvoll.
In der Literatur werden unterschiedliche Stetigkeitskorrekturen vorgeschlagen. In jedem Fall wird dadurch die Prüfgröße etwas verkleinert, um zu verhindern, dass man allzu leichtfertig die Nullhypothese ablehnt. Ansonsten könnte man auch - falls eine der erwarteten Häufigkeiten unter 5 liegt - die Binomialverteilung zu Hilfe nehmen und die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der unter der Nullhypothese die Häufigkeit b oder ein noch extremerer Wert beobachtet wird ("Fishers exakter Test").
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