Standardisierung, - direkt + indirekt

- direkte
Bei der direkten Standardisierung wird eine Standardpopulation (siehe auch Grundgesamtheit) mit gegebener Altersverteilung zugrunde gelegt. Von den zu vergleichenden Populationen müssen die Mortalitäten jeder Altersgruppe vorliegen. Dann werden für jede Population die altersspezifischen Mortalitäten und die Gesamtmortalität berechnet, die man erwarten würde, wenn die Altersstruktur der betrachteten Population mit der Altersstruktur der Standardpopulation identisch wäre.
Die so berechneten altersstandardisierten Mortalitäten der unterschiedlichen Populationen lassen sich direkt miteinander vergleichen.

Siehe auch: Altersstandardisierung

- indirekte
Die indirekte Standardisierung basiert auf einer Standardpopulation mit gegebener Altersverteilung und gegebenen Mortalitätsraten in allen Altersgruppen. Von den zu vergleichenden Populationen müssen lediglich die Altersverteilung und die altersübergreifende Gesamtmortalität bekannt sein. Dann wird für jede Population und für jede Altersgruppe die Anzahl der Todesfälle ermittelt, die man erwarten würde, wenn die altersspezifischen Mortalitäten der Standardpopulation gelten würden. Daraus ergibt sich die Gesamtzahl der erwarteten Sterbefälle.
Die indirekte Standardisierung bietet sich vor allem dann an, wenn einzelne Subpopulationen sehr klein sind.

- SMR (standardisierte Mortalitäts-Ratio):
Der Quotient aus den gegebenen und den erwarteten Todesfällen ist die sogenannte SMR.

Hier gibt es weitere allgemeine Informationen über: Standardisierung_(Statistik)


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