Überlebenszeit: Darunter versteht man die Zeitspanne zwischen einem definierten Anfangsereignis und dem Eintritt eines zufallsbedingten Endereignisses. Anfangsereignisse sind beispielsweise die Geburt eines Individuums oder der Beginn einer therapeutischen Maßnahme; Endereignisse stellen z. B. der Tod eines Patienten, das Ende der Beschwerdefreiheit, das Auftreten eines bestimmten Symptoms oder das Versagen eines transplantierten Organs dar.
Wenn ein Lebewesen vom Zeitpunkt der Geburt bis zu seinem Tod beobachtet wird, spricht man von Lebensdauer. Dieser Begriff wird auch in der Technik verwendet, wo er die Zeit zwischen dem Betriebsbeginn und dem Ausfall eines Objekts bezeichnet. - Eine "Überlebenszeit" bei statistischen Analysen ist also nicht unbedingt gleichbedeutend mit der Zeit, die bis zum Tod eines Individuums vergeht.
Wenn wir im Folgenden das Endereignis dennoch mit "Tod" oder "Sterben" gleichsetzen, dann geschieht dies deshalb, weil diese Begriffe anschaulicher und prägnanter sind als Formulierungen wie "das Eintreten des kritischen Endereignisses".
Siehe auch: Überlebensrate
|