Das Cross-Over-Design ist ein experimentelles Studiendesign, bei dem jeder Teilnehmer nacheinander zwei oder mehrere Behandlungen erhält.
Die Reihenfolge, in der die Therapien angewandt werden, sollte durch Randomisierung festgelegt werden. Zwischen den Behandlungsperioden sollte eine therapiefreie Übergangsphase liegen, um Überhangeffekte zu vermeiden.
Das Design ermöglicht es, die Wirkung der Behandlung zu untersuchen und gleichzeitig die Variationen zwischen den Teilnehmern und anderen Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht oder genetischer Hintergrund zu minimieren.
Es ist insbesondere nützlich, wenn es schwierig ist, eine ausreichend große Anzahl von Teilnehmern zu rekrutieren oder wenn die Behandlung teuer oder risikoreich ist.
Anwendungsmöglichkeiten sind gegeben bei chronischen Krankheiten wie z. B. rheumatischen Erkrankungen oder bei chronischen Hauterkrankungen wie etwa Neurodermitis, wo lediglich eine Symptommilderung zu erwarten ist.
Bei progredienten Erkrankungen und Krankheiten, bei denen eine der beiden Therapien zur Heilung oder zur nachhaltigen Besserung des Gesamtzustands führt, ist dieses Design jedoch ungeeignet.
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