Der Forscher sollte sich vor seiner Studie intensiv mit Überlegungen zum Studiendesign beschäftigen. Denn es gibt zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten und Eigenschaften der Fragestellung, der Datenerhebung oder der Analysevorhaben die bestimmte Anforderungen an das Studiendesign haben können.
Zentral ist sicherlich die Unterscheidung zwischen einer Querschnittstudie (transversal) und einer Längsschnittstudie (longitudinal/Panel) sowie ob die Studie prospektiv oder retrospektiv ist. Auch die Form der Randomisierung ist entscheidend und ob die Studie beobachtend oder experimentell ist. Ein Allgemeinrezept für das ideale Studiendesign existiert (natürlich) nicht.
In den seltensten Fällen ist es möglich, eine Studie perfekt zu planen und wie vorgesehen bis zum Ende durchzuführen. Dann mag es angemessen sein, das Studiendesign den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Man spricht dann von einem adaptiven Design. Häufige Modifikationen betreffen das Anpassen der Fallzahl, das vorzeitige Schließen eines Therapiearms, die Änderung der Dosis oder der zu evaluierenden Endpunkte. Der Zeitpunkt einer eventuell durchzuführenden Adaption sollte vorab festgelegt werden.
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