Studie(n)

Studien in der epidemiologischen und klinischen Forschung sind in der Regel mit einem hohen organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Die Ergebnisse dieser Studien werden meist publiziert und dienen anschließend zahlreichen Ärzten als Entscheidungshilfen bei der Behandlung ihrer Patienten. Es ist daher essenziell wichtig, dass die Ergebnisse reproduzierbar und valide sind.

Güte und praktische Relevanz einer Studie lassen sich anhand von zwei Kriterien beurteilen:

Interne Validität und Externe Validität

  • Interne Validität: Eine Studie ist intern valide, wenn deren Ergebnisse und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen für die Personen, die an der Studie partizipierten, korrekt sind. Die interne Validität ist unbedingt notwendig, aber nicht hinreichend dafür, dass die Studie praktisch relevant ist.
  • Externe Validität: Darunter versteht man die Generalisierbarkeit oder Verallgemeinerbarkeit der Studienergebnisse. Ein Arzt, der die Ergebnisse einer Studie zur Kenntnis nimmt, möchte natürlich wissen, ob und inwieweit diese auf seine Patienten übertragbar sind. Eine Studie mit hoher interner Validität kann völlig in die Irre führen, wenn deren Ergebnisse auf die falschen Patienten übertragen werden.


  • Daher stellt sich die Frage: Für welches Patientenkollektiv sind die Ergebnisse gültig? Kann man von der untersuchten Stichprobe (z. B. Patienten mit Psoriasis in einer bestimmten Klinik) auf die interessierende Grundgesamtheit schließen, und wie ist diese beschaffen (etwa Psoriasis Patienten in ganz Deutschland, in Europa oder gar weltweit)?

    Bei solchen Schlussfolgerungen muss man sehr vorsichtig sein. Die interne und die externe Validität und damit die Anwendbarkeit einer Studie werden in hohem Maße von einer sorgfältigen und detaillierten Planung bestimmt.

    Weiter Informationen hier: Klinische Studie

    Siehe auch: Längsschnittstudie; prospektive Studien; Kohortenstudie; retrospektive Studie


    Zurück